Am Anfang


Willkommen an einem weiteren Brunnen in einer überhydrierten Wüste des Geistes!
Gewiss mag es sinnlos erscheinen, hier einen mehr oder weniger sinnvollen Beitrag
leisten zu wollen angesichts dieses Wustes an Informationen, Tipps und pseudophilosophischen sowie -literarischen Kommentaren zum Leben.
Aber was soll`s? Man kann es lesen oder kann es lassen, im Nachhinein ärgert man sich vielleicht über die vergeudete Zeit, oder man rettet sein Leben, vielleicht verwirre ich mehr, vielleicht bin ich die Nadel im Heuhaufen der letzten Strohhalme, wer kann das schon wissen...nichtsdestotrotz viel Spass und Inspiration beim Lesen.

Hiob 2.0

"Wie groß ist meine Schuld und Sünde? Lasst mich wissen meine Übertretung und Sünde!" Hiob 13, 23

Mancher Tage Leitspruch... Wie viele Menschen sind sich eigentlich ihres unbeschwerten Lebens bewusst? Wer alles aufrichtig dankbar für die Gnade, die im Geschenk des Lebens liegt?
Erfahrungsgemäß sind Menschen immer auf der Suche, und sei es ein wenig Leid, Melancholie, Wehmut...und um wie vieles mehr sehnen sie sich dann wieder nach Freude und Glück? Wir sind so mit Blindheit geschlagen ob unserer glückseligen Unversehrtheit...warum schließen Menschen die Augen, wenn sie genießen?
Trauen sie dem nicht, wessen sie sich glücklich sehen oder haben sie Angst vor Allem, was diesen Augenblick zunichte machen könnte?
Was hindert uns daran, unserem Glück mit offenen Augen zu begegnen wie wir es mit unseren Problemen und Ängsten tun?
Weshalb empfangen wir unsere Segnungen nicht mit offenen Armen  sondern stolpern blindlings durch diese Phasen wie durch einen dunklen Keller, in welchem sich unser Seelengerümpel angesammelt hat?
Und wie könnten wir auch dankbar sein, begegnen wir so dem Guten, Lichten und Reinen...ich bin müde, müde ob meines Zustands, müde ob der Undankbarkeit und Gewissenlosigkeit mancher Menschen, denen das Leben ein volles Glas reichte und welches aus lauter Gier bis zur Neige geleert wird...
Wie voll ist mein Eigenes? Oder verwechsel ich Schlamm mit Wasser?
Wann fangen Augen an auszutrocknen, die permanent offen für das Leben sind?
Wann werden Ohren taub, die immer bereit für das Leid anderer sind?
Wann trocknet der Mund aus, der immer Trost und Zuversicht gibt?
Ich habe schon zu viele Enttäuschungen und Rückschläge erlebt als das ich noch glauben könnte, dass es das Leben sei was hart und ungerecht ist.